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Britische Kurzhaarkatze

    Die Britische Katze ist in Europa eine der beliebtesten Rassen. Sie gehört in die Gruppe der Kurzhaarkatzen. Es handelt sich um eine mittlere bis große Katze. Die Katzen haben ein relativ ruhiges Wesen, sind gesellig und fürchterlich neugierig. Sie sind selbständig, was auch die Tatsache beweist, dass sie allein spielen können und die meiste Zeit am Tag verschlafen. Sie sind erhaben und machen, was sie wollen. Sie sind temperamentvolle Wesen, die in verschiedenen Situationen unvorhersehbar reagieren. Sie sind einmalig und jeder Britischen Katze gilt es, sich individuell zu widmen.




Geschichte der Britischen Katze

    Bis ins 20. Jahrhundert wurden die Britischen Katzen in verschiedenen Klassen ausgestellt. Jede Farbe hatte ihren eigenen Standard, gemeinsam hatten sie: den großen runden Kopf mit ausdrucksstarken Augen und einem schönen und dichten Fell. Vom Wachstum her waren sie kleiner als in der Gegenwart. Aber zur Jahrhundertwende waren Perser Katzen beliebt und gerade deshalb tauchten Kurzhaarkatzen kaum auf Ausstellungen auf oder gelangten nicht unter die Sieger.

    Die Britischen Katzen waren bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf vielen Ausstellungen erfolgreich. Die erste Britische Katze wurde in Amerika im Jahr 1901 registriert. Im gleichen Jahr wurde in England der erste Klub der einheimischen Kurzhaarkatzen – die Short Haired Cat Society and Mansclub gegründet, die nach vielen Quellen bis heute besteht. Der erste Weltkrieg bremste die Zucht der Britischen Katze ab. Bis dahin wurden sie aus Britischen Hauskatzen gezüchtet. Nach dem Krieg begannen einige Züchter neue Typen durch eine Verbindung mit der Perser Katze zu züchten. Es dauerte noch drei Jahrzehnte, bevor die neue gezüchtete Rasse der Britischen Kurzhaarkatze anerkannt wurde. Gerade während dem zweiten Weltkrieg überlebte nur eine geringe Menge qualitativer Einzeltiere. Erneut wurde über die Erneuerung des Typs entschieden, jedoch wurde der Qualität des Fells und der kurzen Nase mehr Aufmerksamkeit gewidmet.

    1950 kam die erste Britische blaue Katze nach Amerika und im gleichen Jahr wurde sie als selbständige Rasse anerkannt. 1980 wurde einer Britischen Kurzhaarkatze auf einer Ausstellung der Titel des Champions erteilt. Die damaligen Züchter bilden die Grundlage der Britischen Katzen in der Gegenwart. Einige der Züchter sind bis heute aktiv und züchten wirkliche Britische Qualitätskatzen.




Blutgruppen der Britischen Katze


    1970 wurde bei fast allen Züchtern und damit auch in den Würfen Hämophilie entdeckt. Diese beseitigte Dr. Jean Dodds aus allen folgenden Generationen. Damals wurden auch die Typen der Blutgruppen mit A und B, AB (selten) bestimmt, wobei die Blutgruppe A dominant und B rezessiv ist.

    Nach vielen Studien ist das Verhältnis der Blutgruppen bei der Rasse der Britischen Katze etwa halb und halb. Die Studien stellten auch fest, dass es bei der Deckung notwendig ist, die Blutgruppen der Katzen zu kennen, weil bei der Deckung einer Katze mit Blutgruppe B durch einen Kater mit Blutgruppe A die Wahrscheinlichkeit besteht, dass Kätzchen mit den Blutgruppen A und auch B geworfen werden. In diesem Fall kommen während des ersten Säugens bei Kätzchen mit Blutgruppe A über die Muttermilch Abwehrstoffe gegen das eigene Blut in den Körper. Das Kätzchen stirbt anschließend an Felina neonatale isorythrolysi (FNI), was übersetzt den Abbau der roten Blutkörperchen bedeutet.

    Wenn Sie also die Linien gerade durch die Deckung einer B-Katze mit einem A-Kater verbessern möchten, ist der Test auf Antititer gegen die Blutgruppe A sehr nützlich. Der Test wird mit dem Blut der Katze vorgenommen und zeigt, auf welchem Niveau sich die Antititer gegen die Blutgruppe A in ihrem Blut befinden, wobei sich das Niveau im Verlauf des Lebens ändert. Dadurch stellen Sie fest, wie Sie sich sofort nach dem Wurf um die kleinen Kätzchen kümmern müssen. Das Testergebnis sagt, in welche Gruppe die Katze gehört:

niedriges Niveau: weniger als < 32
mittleres Niveau: 32 – 128
hohes Niveau: mehr als > 128
    Bei niedrigem Niveau müssen Sie die A-Kätzchen nicht von der Mutterkatze trennen, die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering bis fast Null, dass die Kätzchen an FNI sterben. Bei mittlerem Niveau ist die Wahrscheinlichkeit 50 zu 50. A-Kätzchen können, aber müssen nicht wegen der Nichttrennung von der Mutter an FNI sterben. Ein richtiger Züchter sollte das Leben keines Kätzchens riskieren. Bei hohem Niveau empfiehlt es sich nicht, ein Kätzchen mit Blutgruppe A durch die Mutter säugen zu lassen, da es an FNI stirbt. Sollte es ihnen gelungen sein, eine B-Katze mit einem A-Kater zu decken und die Mutter gehört zur mittleren bzw. letzten Gruppe, müssen Sie die Kätzchen sofort nach dem Wurf und während der nächsten 24-48 Stunden ausschließlich mit Spezialmilch für Kätzchen füttern. Achten Sie darauf, dass sie innerhalb von 24-48 Stunden keine Milch von der Mutter trinken.

   Wir haben selbst bei unseren beiden Katzen, Dariuschka und Andromedka, die Tests auf Antititer gegen die Blutgruppe A in Holland im¬ EVL - European Veterinary Laboratory vornehmen lassen. Dariuschka, die Mutter von Andromedka, hatte ein Verhältnis der A-Antititer im Blut von 1:64. Als ordentlicher Züchter kann ich nicht das Leben der kleinen Lieblinge riskieren, so dass wir die B Katze lieber mit einem B-Kater gedeckt haben. Aus dieser Verbindung kam Andromedka zur Welt, die ein Verhältnis von 1:32 hat und bei der kein Problem besteht, sie mit einem A-Kater zu decken. Jedoch bin ich trotzdem vorsichtig bei einer solchen Deckung und werde einer Deckung durch einen B-Kater lieber den Vorrang geben.




Der Standard der Britischen Katze

   Die Britischen Katzen sind charakteristisch durch ihre robuste Gestalt, die Katze wiegt etwa 5 kg und der Kater um die 8 kg. Gegenwärtig sind am weitesten einfarbige Farbtönungen wie blau, lila, schokoladenfarben, cremefarben und andere verbreitet und außerdem erkennt die FIFE gegenwärtig mehr als 200 Farbvarianten an. Die Britischen Katzen werden in die III. Kategorie der Katzen eingeordnet.

Äußere Merkmale der Britischen Katze
Knochenbau: er wird durch 244 Knochen gebildet, auf denen sich mächtige Muskelansätze befinden.
Gestalt: fest und muskulös, kompakt, gut ausgewogen, mittel bis groß, massiv mit mächtigem Brustkorb, Pfoten und Schwanz.
Kopf: mit massivem Schädel, rund mit rundlichem vollem Kinn, ausgeprägten Wangen und abgerundeter Stirn. Am Gesichtsausdruck können Sie die Gefühle Ihrer Katze erkennen.
Ohren: klein, die Breite zwischen den Ohren ist am größten, sie dürfen jedoch nicht fallen, sondern sind nach oben gerichtet, an der Basis breit und an den Enden abgerundet. Die Außenseite muss behaart, die Innenseite wenig behaart sein. Die Bewegung der Ohren gewährleisten bis zu 27 Muskeln.
Augen: groß und rund, angemessen voneinander entfernt, dominant nicht nur in der Größe, sondern auch in der Farbe. Den Katzen erweitern sich die Pupillen nicht nur bei Lichtänderung, sondern auch bei dem Gefühl der Freude. Das Blickfeld der Katzen beträgt 280 Grad, den schärfsten Blick haben Katzen auf eine Entfernung von 2-7 Metern.
Nase: kurz und breit, gerade, gut verankert, jedoch kein Stopp. Der Geruchssinn ist ausgezeichnet entwickelt, ist 2x besser als der menschliche.
Zähne: das Milchgebiss besteht aus 26 Zähnchen, das dauerhafte hat 30, 16 im oberen Teil und 14 im unteren. Der Gebisswechsel tritt um den 5. Monat ein und wird mit genau ineinander passenden Zähnen abgeschlossen.
Hals: kurz und breit.
Beine: niedrig, robust, muskulös, am Ende Finger mit Krallen, an den Vorderpfoten 5 Ballen mit Krallen, an den Hinterpfoten 4 Ballen mit Krallen.
Schwanz: robust mit abgerundeter Spitze, mittellang. Am Schwanz erkennen Sie die Stimmung – Spieltrieb, Angriffslaune ...
Fell:kurz und dicht mit ausgezeichneter Unterwolle, bei Berührung sehr rau. Die Haare wachsen aus den Haarfollikeln, die sich tief in der Haut befinden. Bei der Britischen Katze unterscheiden wir drei Haartypen und zwar: Deckhaare (am gröbsten und längsten), Grannenhaare (feiner) und Unterwolle (am feinsten und kürzesten).



Grundlegende physiologische Angaben über die Britische Katze

    Zum Schluss gewähren wir Ihnen noch grundlegende physiologische Angaben über die erwachsene Katze: Durchschnittsalter: 10-15 Jahre, es ist bekannt, dass eine Katze durch gute Fürsorge in jeder Hinsicht bis zu 20 Jahre erreicht, sehr genetisch bedingt.
Körpertemperatur: 38-39°CC
Pulsschläge pro Minute: 100-140 pro Minute
Atmung pro Minute: 30-50 pro Minute
Blutmenge: 250 ml
Lautwahrnehmung: 30-65 kHz
Urinmenge: 100-200 ml in 24 Stunden

Farben im Standard
    Jede Organisation erkennt andere Farben und Farbvariationen der Britischen Katze an. Da wir Mitglied der Federation Internationale Feline (FIFe) sind, führen wir Ihnen hier in Kurzform ihren Standard an.

    Volle Farben: blau, weiß, schwarz, lila, schokoladenfarben, rot, cremefarben. Unsere Zucht widmet sich gerade der blauen: BRI-a, und der lila Farbe: BRI-c. Bei den Kätzchen ist es üblich, dass im Fell eine „Zeichnung“ auftaucht, die jedoch durch die Haarung und mit zunehmendem Alter aus dem Fell verschwindet. In einigen Fällen dauern Streifen am Schwanz bis zum Erwachsenenalter an.

    Weiterhin können Flecken im Fell auftauchen, z. Bsp.: Van, Harlekin, Bicolor und eine Zeichnung, z. Bsp.: marmorartig, tigerartig, getupft, und eine Depigmentierung des Fells, z. Bsp.: Schattierung oder Schleier.

    Augenfarbe: bei allen Britischen Katzen volle Farben, also einfarbig, standardmäßig sollten sie orangefarbene Augen haben. Bei Katzen mit weißem Fell können auch blaue oder verschiedenfarbige Augen auftreten. Kätzchen kommen mit blauer Augenfarbe zur Welt, aber diese beginnen sich während eines Zeitraums von etwa 2 Monaten zu ändern. Mit Erreichen des Alters von 10 Monaten ist die Augenfarbe der Katze stabil. Mit zunehmenden Jahren werden die Katzenaugen heller.




Charakter der Britischen Katze


   Britische Katzen haben ein anschmiegsames Wesen, aber wenn ihnen etwas missfällt, geben sie es gehörig zur Kenntnis. Keinesfalls sind sie jedoch angriffslustig oder aggressiv. Mit zunehmendem Alter ändert sich ihr Wesen, sie sind weniger aktiv und schlafen viel. Sie haben kein Problem mit der Anwesenheit anderer Tiere, sie sind außergewöhnlich in ihrer Neugier und können sehr geschickt sein. Ihr Wesen ist sehr verspielt, aber gerade das ändert sich bei Katzen mit der Trächtigkeit. Dann verlieren sie ihr Interesse an beliebten Spielsachen, anderen Tieren, essen und schlafen mehr als vorher. Oft sind sie wählerisch und es kommt vor, dass sie das, was sie in in einem Monat begeistert, im nächsten verdammen.

Verhalten der Britischen Katze
    Das Verhalten – die Kommunikation der Katze können Sie aus ihrer Körpersprache ablesen – bei Spieltrieb ist die Katze maximal entspannt, die Entspannung zeigt sich durch bequemes Liegen ohne Anzeichen von Angst, die Pfoten hat sie bequem abgelegt. Angst kann sie durch Anlegen des unteren Körperteils an den Boden, durch Fauchen und Zischen, Schläfrigkeit ist gewöhnlich mit Entspannung verbunden, wenn der Schwanz und die Beine frei und bequem abgelegt sind. Schläfrigkeit ist meistens im Gesicht der Katze zu sehen.

    Man muss sich bewusst machen, dass Katzen einen Jagdinstinkt haben, sie schützen ständig ihr Territorium und bemühen sich unabhängig und sauber zu sein. Ein häufiges Verhalten bei Katzen außer häufigem und langem Schlaf ist das Spiel. Sie spielen mit Spielsachen, fassen sie im Maul und laufen damit davon – es handelt sich um eine Jagdäußerung. Heute gibt es auf dem Markt eine große Menge an Katzenspielgeräten, unsere bevorzugen Sisalspielsachen, Klapperbälle, Feder- und Schwingspielzeuge. Bestandteil jedes Katzenhaushalts sollte ein Klettergerüst sein, an dem sich die Katze regelmäßig ihre Krallen trainieren und schleifen kann. Leider kommt es auch bei uns oft vor, dass sich die Katzen dabei „irren“. Sie bevorzugen hochgelegene Stellen, von denen aus sie einen ausgezeichneten Überblick über den Lauf des Haushalts haben.

    Einen sehr wichtigen Faktor im Verhalten spielt die Gesundheit und Psyche. Daher ist eine ausreichende Menge qualitativer Verpflegung und Leckerbissen, eine regelmäßige veterinärmedizinische Fürsorge und hauptsächlich Zeit für regelmäßiges Streicheln und Spielen erforderlich.

    Eine häufige Erscheinung bei uns ist die Forderung nach Aufmerksamkeit durch Weinen – Miauen insbesondere während des Schlafs. Es handelt sich wahrscheinlich um eine Kontrolle, ob wir zu Hause sind und die Lust zu schmeicheln. Auch ist der Charakter der Britischen Katzen zu erwägen, der sich im Verhalten widerspiegeln kann. Ein Beispiel kann eine Gekränktheit sein, die die Katze in ihrem Verhalten entsprechend dadurch zur Kenntnis bringt, dass sie sich umdreht und weggeht, queruliert und trotzt.




Fürsorge für die Britische Katze


    Die Ansprüche an die Fürsorge für die Britischen Katzen sind nicht zu hoch. Wichtig ist die Sorge nicht nur um das Äußere der Katze – Krallen, Fell, Ohren, Augen, sondern auch die psychische Fürsorge.

In Kurzform beschreiben wir einige Teile der Fürsorge für Ihren Liebling:

Krallen: müssen im Prinzip nicht geschnitten werden, jedoch empfehlen wir es vor Ausstellungen, geeignet ist es, ein Klettergerüst oder einen Kletterbaum anzuschaffen, an dem sie die Krallen selbst schleifen kann, da es sich um ein triebhaftes Verhalten handelt. Die Krallen kontrollieren wir etwa einmal wöchentlich. Bei uns findet die Kontrolle während des Streichelns statt.

Augen:sie erfordern keine spezielle Fürsorge, „Schlafkörner“ wischen wir mit einem trockenen Lappen weg. Die Augen reinigen wir regelmäßig, wenn notwendig täglich.

Ohren:ich habe selbst ein Reinigungswasser für die Ohren in einer Tierhandlung gekauft, ist auch bei jedem Tierarzt zu bekommen. Die Ohren reinigen wir etwa einmal monatlich durch Auswischen mit einem Wattetampon. Befinden sich stark riechende schwarze Ohrenschmalzteilchen im Ohr, suchen Sie sofort tierärztliche Hilfe, weil die Katze unter Ohrkrätze leidet.

Fell: wenigstens einmal wöchentlich ist die Katze mit einer Bürste zu kämmen, wodurch wir ihr eigentlich helfen, abgestorbene Haare zu beseitigen, die dadurch nicht bei der Reinigung in den Darm gelangen. Ein guter Rat ist, die Hand anzufeuchten und die Katze damit vom Kopf bis zum Schwanzende abzuwischen. Gegen Bezoare empfehlen wir der Katze Bezopet-Paste oder ähnliche Pasten nach den Anweisungen in der Verpackungsbeilage zu geben.




Tägliche Fürsorge für die Britische Katze


Die tägliche Fürsorge sollte betreffen:
- saubere Unterlagen, Schälchen
- täglich ist der Katze das Wasser zu wechseln, am besten abgekochtes. Am besten schmeckt es ihnen aus dem Lagerungsbehälter :), das ist ein Grundsatz.
- täglich sind die Schälchen mit Trockenfutter zu ergänzen, sonstige Verpflegung wie Futterbeutel und Fleisch, Leckerbissen zur Gewährleistung einer richtigen Entwicklung und der Zufuhr notwendiger Stoffe sind bereitzustellen.
- ein paar Mal täglich ist die Toilette zu reinigen – am häufigsten morgens und abends.
- Spielen und Streicheln mit der Katze sollten eine Selbstverständlichkeit sein. Dabei kontrollieren Sie den gesamten Körper der Katze. Wir orientieren uns auf die Gesamtkondition, kontrollieren mit den Fingern und den Augen die Haut und das Fell, die Sauberkeit um den After und die Geschlechtsorgane, wir kontrollieren das Maul und ab und zu die Zähne.

Wöchentliche Fürsorge für die Britische Katze
Nicht vergessen dürfen Sie:
- Bezopet-Paste
- Kämmen und Fellkontrolle
- Kontrolle des Verpflegungsvorrats für die nächsten Tage
- wechseln Sie die gesamte Toilette und waschen Sie sie gründlich aus
- bei uns ist es Gewohnheit, mindestens ein- oder zweimal die Katzen zu wiegen und das Gewicht in einen Kalender zum jeweiligen Tag einzutragen. Auch tragen wir alle notwendigen Informationen ein, wie die Verabreichung von Vitaminen, Pasten bzw. andere wichtige Dinge.

Jährliche Fürsorge für die Britische Katze
- Tierarztbesuch
- Wiederholung der Tests auf Infektionskrankheiten
- regelmäßige Impfungen und Entwurmungen.




Fortpflanzung bei Katzen - Zucht


    Die Katzenzucht ist ein schönes, aber anspruchsvolles Hobby in jeder Hinsicht. Wenn jemand glaubt, man könne mit der Katzenzucht reich werden, irrt er sich gewaltig und sollte sich lieber etwas anderem widmen.

Katzenbrunst
    Die Brunst ist das erste Zeichen der Geschlechtsreife der Katze. Unter normalen Umständen tritt sie zwischen dem 9. und 11. Lebensmonat ein. Heute können wir sagen, dass der Zeitraum nicht genau bestimmt ist. Es kommt vor, dass die erste Brunst schon um den fünften Monat auftritt, bei einigen Britischen Katzen tritt sie erst nach einem Jahr ein. Es ist sehr individuell, um nicht darüber zu reden, dass nicht nur die Katzenart, sondern auch die Lebensumgebung einen großen Einfluss auf die Brunst haben. Die Brunst ist ein physiologischer Vorgang, während dem sich bei der Katze das geeignete Milieu für die Befruchtung bildet. Sie dauert einige Tage (3-8), wobei sich die Zeit verlängern oder verkürzen kann. Kommt es nicht zur Paarung und Befruchtung, kehrt sie im Verlauf von drei Wochen zurück. Tritt eine Superfetation ein (die Eifreisetzung wird durch die Deckung hervorgerufen. Am Penis des Katers sind sozusagen Häkchen, die die Vaginawand penetrieren, was die Eifreisetzung verursacht), tritt die nächste Brunst im Intervall der 6. und 7. Woche ein. Es ist zu betonen, dass jede Katze ein individuelles Wesen hat und die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sich die Brunst bei jeder Katze anders zeigt und andere Intervalle und Intensitäten hat. Die Brunst endet mit der Paarung, d.h. der Befruchtung. Es kann passieren, wie z. Bsp. bei uns, dass die Nachwirkungen der Brunst trotz Deckung noch einige Tage andauerten.

Brunstäußerungen:
- Anschmiegsamkeit
- Reiben
- Markierungen
- Lautäußerungen – Jaulen in den Nachtstunden
- Unruhe
- Wälzen auf den Rücken, Herausstrecken des hinteren Körperteils u.a. ...
Brunstrisiken:
    NDie Katze ständig in der Brunst zu lassen ist sehr ungesund und wirklich riskant, weil starke hormonale Angewohnheiten in der Brunst, nach denen keine Trächtigkeit eintritt, zur Bildung von Zysten in der Gebärmutter führen können, die wiederum die normale Entwicklung der kleinen Kätzchen behindern können.

Geschlechtsreife des Katers:
    Ist der Kater geschlechtsreif, kann man an ihm zahlreiche Änderungen des Verhaltens beobachten. Einige beginnen die anderen Katzen zu belästigen, sie zu bedrohen, zu beißen und sie dadurch für die Deckung zu stimulieren, auch wenn es sich um eine kastrierte Katze, eine fruchtbare Katze außerhalb der Brunst oder eine noch geschlechtsunreife Katze – ein Kätzchen handelt.
Dem geschlechtsreifen Kater bildet sich ein sogen. Katergesicht. Dieses ist bei einigen Katern so massiv, dass es teilweise die Augenlider drückt und der Kater einen anderen Gesichtsausdruck bekommt. Ein weiteres Merkmal ist ihr Schwanz. Auf der Oberseite des Schwanzes, also beim After, befindet sich eine Talgdrüse, die bei einigen Katern hyperfunktionell ist. Infolge dessen wird ein riechender, fettiger und klebriger Ausfluss ins Fell freigesetzt. Durch die Kastrierung des Katers wird die Talgfreisetzung gestoppt und das große Gesicht verschwindet allmählich.

Deckung bei Katzen
    In erster Linie muss man sich bewusst machen, dass es sich um eine große Verantwortung handelt. Man muss sich auf alles ordentlich vorbereiten, nichts auf die leichte Schulter nehmen. Die Deckung ist stets vorab zu vereinbaren, ebenso wie die finanziellen und auch die gesundheitlichen Bedingungen. Sehen Sie sich die gesamte Zucht und die Umgebung an, in der die Katzen leben, alle Dokumente – sehen Sie aufmerksam die Impfungen, Bluttests auf Krankheiten usw. durch. Erscheint Ihnen irgendetwas fraglich, fragen Sie oder rufen Sie Ihre Zuchtberaterin an, oder gehen Sie, wenn es mehrere fragwürdige Dinge gibt, denn es geht um die Gesundheit Ihrer Katze! Aus eigenen Erfahrungen empfehlen wir, auch einen Vertrag aufzusetzen, und zwar sofort wenn Sie alles angesehen haben, weil einige Züchter die Bedingungen während der Deckung der Katze ändern und Ihnen bleibt nichts anderes, als darauf einzugehen. Mit dem Vertrag schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch Ihre Katze, Ihre Kätzchen und auch den Besitzer des Katers.

Auswahl des Katers:
    Die Auswahl des richtigen Katers gehört wahrscheinlich zu den wichtigsten Schritten des Züchters. Sie haben die Möglichkeit, die Zucht und die Kater im Internet anzusehen, Sie können auch Ihre Zuchtberaterin um Hilfe bitten, können Grundorganisationen oder Ortsverbände ansprechen. Sie müssen jedoch aufpassen, ob die gegebene Zucht fremden Katzen einen Kater zur Deckung anbietet. Es ist falsch, den erstbesten Kater zu reservieren, den Sie finden. Dieses Herangehen ist unvernünftig. Machen Sie sich die Arbeit, suchen Sie nach dem „Auserwählten“ Ihrer Katze, der alle Ihre Bedingungen – den Standard, die Tests, die Blutgruppe u.a. erfüllt.

Gesundheitliche Anforderungen der Katzen für die Deckung:
Der Kater und auch die Katze müssen:
- getestet auf übertragbare Krankheiten sein und dürfen nicht darunter leiden
- getestet auf Erbkrankheiten sein und eine Bestätigung haben, dass sie nicht darunter leiden
- nach den Bedingungen auf den Impfstoffen geimpft sein
- nach den Bedingungen auf dem Entwurmungsstoff entwurmt sein
- den Standard der Britischen Katzen erfüllen, die Katze muss Zuchtfähigkeit haben und ein Mindestalter von 10 Monaten
- in guter Kondition sein
- in gutem Gesundheitszustand sein – ohne offensichtliche äußere Parasiten
- vor der Deckung den Tierarzt besuchen
- einen guten Charakter u. a. haben.

Deckungsverlauf:
   Die Deckung findet gewöhnlich beim Kater statt, wo sich der Kater sicher fühlt und die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass die Deckung gelingt. Die Katze wird am 1. bis 3. Tag der Brunst zum Kater gebracht. Es ist nicht unüblich wegen einem schönen und vom Charakter her wunderbaren Kater auch einige Hundert Kilometer zu fahren. Es ist natürlich, dass Sie für Ihre Katze nur das Beste wollen und Sie bereit sind, für sie auch das Unmögliche möglich zu machen. Das Paarungsritual 1 bis 3 Tage. Beim ersten Kontakt der Katze mit dem Kater kann es Ihnen scheinen, dass nicht alles nach den Erwartungen abläuft. Anfangs werden sie sich anfauchen, zischen, auch können kleinere Aggressionsäußerungen auftreten. Gerade deshalb muss die Katze geschnittene Krallen haben. Der Kater ist zumeist ein Gentleman und lässt sich von der Katze viel gefallen. Das alles ändert sich nach ein paar Stunden und es folgt das erste kennen Lernen des Paars. Natürlich ist es nicht bei jeder Katze und jedem Kater gleich. Die Katze beginnt den Kater zu provozieren, indem sie sich vor ihm wälzt und ihm das Hinterteil hinstreckt. Lässt sie ihn an sich ran, fasst sie der Kater um den Hals und es kommt zum Paarungsakt. Die Superfetation tritt ein (siehe oben). Das Ende ist charakteristisch durch ein Jaulen der Katze und eine aggressive Stellung gegenüber dem Kater. Sofort nach dem Akt beginnt sich die Katze auf den Rücken zu wälzen und sich am ganzen Körper zu waschen. Das wiederholt sich mehrfach während der ganzen Deckung und des Aufenthalts der Katze beim Kater. Die Gesamtaufenthaltsdauer der Katze beim Kater sollte etwa 3 Tage betragen.

Gravidität – Trächtigkeit der Katzen
Merkmale der Trächtigkeit und Fürsorge für die trächtige Katze:
   Die ersten Anzeichen der Deckung der Katze können wir in einigen Fällen während der ersten Tage beobachten, wenn die Katze an Unwohlsein leidet. Zu den häufigsten gehört eine Verhaltensänderung, sie schläft und frisst viel. Es kann passieren, dass aus einer wilden eine ruhige Katze wird. Ab einem Monat beginnen sich die Saugwarzen zu verändern, es kommt zu ihrer Vergrößerung und farblichen Änderung von rosa in kräftiges bordeauxrot. Ebenso nach etwa einem Monat, spätestens in der 5. und 6. Woche, ist ein sich vergrößerndes Bäuchlein und ein Gewichtszuwachs zu sehen. Der Gesamtzuwachs kann 1 bis 1,5kg betragen. Die Bewegungen der Kätzchen können Sie durch vorsichtiges Auflegen der Hand auf das Bäuchlein der Katze nach 6 Wochen der Trächtigkeit fühlen. In diesem Zeitraum erfordert die Katze eine größere Menge an Fressen und wir achten vor allem auf die Qualität. Während der Trächtigkeit bekommt die Katze häufiger zu fressen und sie wird dabei nicht eingeschränkt. Es ist geeignet, die Verpflegung um Vitamin- und Immunitätspasten zu ergänzen, mehr Eiweißstoffe zu geben und die Katze vor Stress zu schützen.
   Die Katze sollte während der Trächtigkeit ein ruhiges, stressfreies Leben haben. Keinesfalls darf eine trächtige Katze an Ausstellungen teilnehmen. Das verbietet auch die Anordnung des Slowakischen Züchterverbands. Wir verabreichen keine Medikamente mit Ausnahme auf tierärztliche Entscheidung. Die Katze wird nicht unnötig gestreckt, wir heben sie grundsätzlich unter den Vorderpfoten und dem Hinterteil bzw. den Hinterpfoten.

Grundlegende Informationen über die Trächtigkeit der Katze:
   Die Trächtigkeit dauert bei den Britischen Katzen etwa 65 Tage. Dieser Zeitraum kann sich auf 60 Tage verkürzen und auf bis zu 70 Tage verlängern. Dies wird durch die Anzahl der Kätzchen und das genetische Material der Katze bestimmt. Große Würfe kommen früher und kleine Würfe später zur Welt. Nach Studien wird die Trächtigkeit ab dem zweiten Tag der Deckung gerechnet. Während dieser Zeit ist es günstig, für die Katze einen Geburtsraum einzurichten. Die Trächtigkeit wird mit der Geburt der Kätzchen beendet. Während der Trächtigkeit ist es geeignet, die Katze zu wiegen und die Angaben zu vermerken. Wir messen auch den Bauchumfang und besuchen den Tierarzt zwecks Sonografie-Untersuchung.

Wurfvorbereitung:
Wir bitten um Geduld, Text wird ergänzt.