Entscheidung für die Kätzchen
   Zur Anschaffung der Katzen führten uns verschiedene Gründe. Einer war die Sehnsucht meines Mannes nach einer Kartäuser Katze. Einer der schlimmsten war mein verschlechterter Gesundheitszustand. Da wir gerade aus einem Mietshaus in das Einfamilienhaus umgezogen waren, gab es trotz der Anwesenheit unseres Hündchens überall sehr viel Platz. Wesentlich für uns war der Segen seitens der Eltern. Dieser kam wirklich unerwartet schnell und damit war die Entscheidung gefallen.
   Bei der Auswahl fiel auch ins Gewicht, dass Katzen relativ unabhängig sind, auch miteinander spielen können und kein Problem mit Essen und Trinken haben, weil Schälchen mit Trockenfutter und frischem abgekochtem Wasser ständig bereit stehen. Nicht zu reden davon, dass alles ohne Stress und Eile abläuft, da unsere Kätzchen nicht nach draußen müssen. Sie haben eigene Indoor-Toiletten, die sie bei Bedarf benutzen.
   Sicher fiel uns beiden beim ersten Gedanken ein, dass es sich um ein neues Familienmitglied handeln könnte, einen kleinen Hund, einen Freund für unseren Dastinko. Anfangs hatten wir auch Angst, wie er das neue Familienmitglied aufnimmt, da er ja bereits seine Jahre hat. Aber eine negative Einstellung haben wir nicht zugelassen. Wir begannen mit Überlegungen hinsichtlich Jack Russell Terrier oder Beagle, was Jozefs Traumhunde sind. Aber allmählich begannen wir uns mehr und mehr gerade für Katzen zu interessieren. Es war etwas neues, etwas anderes als bisher. Wir wussten, dass Katzen ihren Besitzern mehr Therapie geben, sie bringen positive Denkweise und Stimmung und bessere Erholung nach Krankheiten. Da ich gerade zu dieser Zeit erkrankte, war die Entscheidung definitiv und einige Monate später hatten wir zu Hause zwei.
Entscheidung für die Britische Katze
    SAnfangs sollte es eine Kartäuser Katze sein, die in der Slowakei wenig verbreitet war, was für uns eine Herausforderung darstellte. Als wir dann in den Enzyklopädien nach einer Kartäuser suchten, begannen wir uns auch die anderen Katzenarten näher anzusehen. Insbesondere gefiel uns die Britische Katze, so dass wir unsere Entscheidung sofort änderten. Sie erfüllte die blaue Farbe, jedoch sprach uns ihr mächtiges, zottiges Aussehen mit dem riesigen Augenpaar am meisten an. Wir begannen alles Notwendige in Erfahrung zu bringen. Überraschend für uns war der Preis eines Kätzchens. Wir entschlossen uns, ein großes Verkaufsportal u.a. auch für Kätzchen zu nutzen. Damit bezahlten wir für unsere Unerfahrenheit und kauften unsere erste anschmiegsame Whiskey ohne Ursprungsnachweis. Es war ein wunderbares Gefühl, sie bei sich zu haben. Schnell gewöhnte sie sich an uns, an die Umgebung und den Hund. Obwohl sie aus einer Zucht stammt und keinen Ursprungsnachweis besitzt, haben wir unsere Entscheidung für sie nie bereut. Nach einer Weile stellten wir fest, dass sie keine reinrassige „Britin“ ist, obwohl uns ihre Besitzerin über ihren Ursprung überzeugt hat, da sie eine entsprechende Zucht hat. Genau einen Monat später entschieden wir uns, eine weitere Katze zu kaufen, jedoch diesmal mit Ursprungsnachweis. Von einer Zucht kauften wir eine echte Britin und kamen so zur ersten Britischen Katze ...
    Wir müssen betonen, dass wir uns ein Ideal unserer künftigen Katze geschaffen haben. Bereits damals wussten wir, dass es eine Katze und kein Kater sein soll. Vorab legten wir die Bedingungen fest. Die wichtigste war die Fellqualität. Es gewann das Kurzhaar, weil wir vom Hund her an eine bestimmte Länge gewöhnt und auch davon überzeugt waren, dass das Haaren kein Problem sein wird. Eine weitere Bedingung war die Farbe. Die blaue Farbe faszinierte uns. Niemals vorher sahen wir mit eigenen Augen blaues Fell. Es war einfach unheimlich schön. Nicht zu vergessen ist die Größe. Wir suchten nach einer mittleren Größe, auch wenn uns die Britische Katze ausreichend groß erschien. Wir orientierten uns auch auf das voraussichtliche Charakterverhalten, dass sie sich mit dem Hund, dem Staubsauger und den Küchengeräten versteht. Schließlich begannen wir langsam über ihren Namen nachzudenken :).
    Wesentlich war für uns, dass die Katzen von klein auf bei uns sind. Nicht nur zum gegenseitigen Kennenlernen, sondern auch zum oft notwendigen gegenseitigen Lernen und Entgegenkommen :). Wichtig für uns war es auch, sich gegenseitig anzupassen. Schließlich leitete uns auch die Sehnsucht nach einem kleinen Kätzchen. Wir wollten sehen, wie es wächst, wie es sich nicht nur physisch, sondern auch psychisch verändert.
   Mit der Zeit wurden wir uns des Ziels einer vernünftigen Zucht bewusst. Unser Ziel ist das Bemühen um eine Verbesserung unserer Linie und dadurch eine Verbesserung der Britischen Katze als Rasse. Gerade deshalb achten wir auf ihren ausgezeichneten Gesundheitszustand und bemühen uns durch die richtige Auswahl des Katers den Standard unserer Katzen zu vervollkommnen.
Anfänge unserer Zucht
    Nach Whiskey kam Dariuschka zu uns, aber bereits mit Ursprungsnachweis, damit wir sicher sein konnten, dass sie nicht nur zur Hälfte eine Britische Katze ist. Diesmal hatten wir uns fest für eine Britin mit blauer Farbe entschlossen. Da uns aber die Züchterin, Frau Labošová in den Mails versicherte, dass lila schöner ist als blau, entschieden wir uns, sie zu besuchen und ihre Zucht zu besichtigen. Dort fanden wir unsere “kleine lilafarbene Naschkatze” Dariuschka. Als einziges Fräulein unter vier wunderschönen blauen Katern. Wir hatten kein Problem bei der Auswahl, da wir auf eine Katze vorbereitet waren. Sie war das größte unter den kleinen Wollknäulen mit feinem Fell und einem schönen Gesicht. Als Dariuschka heranwuchs, entschlossen wir uns, an Ausstellungen teilzunehmen, da wir von ihren ausgezeichneten Voraussetzungen überzeugt waren. Sie ist eindeutig die Schönste:).
    Wir entschlossen uns, die Ausstellungen mit beiden Katzen zu besuchen, und zwar: Whiskey in der Klasse DOM und Dariuschka in den entsprechenden Klassen. Für beide war es auf den Ausstellungen viel leichter, wenn sie zusammen waren, wenn sie alles gemeinsam erlebten. An der ersten Ausstellung nahmen wir in Budapest teil, wo Dariuschka V1 gewann und dadurch die von uns erwartete Zuchtfähigkeit erlangte. Die Anfänge waren sehr schwer, vor allem hinsichtlich der Verpflegung. Whiskey war nur an Trockenfutter gewöhnt, Milchprodukte und Fleisch lehnte sie vollkommen ab. Als Dariuschka kam, freuten wir uns, weil sie Whiskey wieder ans Fressen gewöhnte. Mit dem Kauf von Beuteln mit Katzenfutter kamen wir kaum nach. Ans Kämmen gewöhnten sich unsere Katzen sehr schnell, genau so schnell wie an das Zerkratzen der Couch oder das Anknabbern der Pflanzen. Und so ist es noch heute ...
    Heute, am 17. März 2009 kamen weitere kleine Wesen zu uns, unser erster ausgetragener Wurf A. Davon bleiben zu Hause Altairko und Andromedka. Dadurch erweiterte sich unser Rudel auf 4 Stubentiger. Heute ist zu Hause 6 Katzen: Dariuška, Whiskey, Andromedka, Altairko, Quibbles und Tatumček.
Geschützte Bezeichnung der Zucht
    Nach erlangter Zuchtfähigkeit in Budapest konnten wir die geschützte Bezeichnung unserer Zucht beantragen. Die gesamte Abwicklung vollzog sich noch im Dezember 2008. Pflichtgemäß dachten wir uns vier Bezeichnungen der Zucht aus, da es eine der Formularbedingungen war. Mit meinem Mann einigten wir uns auf eine englische Bezeichnung.
    Die Bezeichnungen sollten das Britische zum Ausdruck bringen. Velvet Heaven trifft die Charakteristik unserer Dariuschka ausgezeichnet. Velvet, zu deutsch Samt, bringt gerade das Gefühl bei der Berührung der kleinen Dariuschka zum Ausdruck, ein kleines seidiges Wollknäuel. Heaven bedeutet Himmel. Und genau das charakterisiert die Farbe von Dariuschka. Es war die erste Bezeichnung im Verzeichnis und daher hofften wir, dass uns diese Bezeichnung zugeteilt wird.
    Am 30. Januar 2009 wurde uns die geschützte Bezeichnung der Zucht zugeteilt. Weitere Bezeichnungen waren British Glamour, Lilac Loveliness, Gentle Paw.